Logopädische Praxis Sprachschatz

Wir sind ein sehr offenes Team!

Die Praxisinhaberinnen Sonja Achten und Katharina Teimoorian.

„Logopädie, ist das nicht das mit den Füßen?“ Immer mal wieder kommt es vor, dass Menschen in der Praxis Sprachschatz nach einer völlig fachfremden Leistung fragen. Sie verwechseln Logopädie mit Podologie. Da müssen Sonja Achten, Katharina Teimoorian und ihr Team dann leider enttäuschen. Ihr Leistungsspektrum ist zwar sehr groß, Füße werden hier aber nicht therapiert.

Das Wort Logopädie setzt sich aus „Logos“ (griechisch für Sprache) und „paideuein“ (griechisch für erziehen) zusammen. Um klassische Erziehung geht es bei Sprachschatz allerdings nicht, sondern um Hilfe für Menschen, deren Sprachvermögen eingeschränkt ist. Das können Patientinnen und Patienten sein, die lispeln oder stottern. Kleinkinder, die Probleme mit dem Schlucken haben oder deren Sprachentwicklung nicht normal verläuft, aber auch ältere Menschen, die nach einem Schlaganfall wieder sprechen oder schlucken lernen wollen. Hilfe ist sogar bei totalem Sprachverlust möglich. Wortfindungsstörungen – ein anderes Sprachproblem, das durch Long-Covid in der letzten Zeit häufiger auftritt – können bei Sprachschatz ebenfalls behandelt werden. 

„Das Sprechen hängt eng mit dem Atmen und also mit der Lunge zusammen“, erklärt Sonja Achten, eine der beiden Praxisinhaberinnen. „Long-Covid-Erkrankte haben oft eine verminderte Lungenkapazität, was sich auch negativ auf das Sprechen auswirkt.“ „Ebenso oft sind es aber auch psychische Faktoren wie Angst oder Stress, die das Sprechen erschweren“, ergänzt Achtens Kollegin Katharina Teimoorian. „Jede Verspannung im Oberkörperbereich kann das Sprechen beeinträchtigen. Manche Menschen haben das Gefühl, zu wenig Atem für das Sprechen zu haben, obwohl die Lunge in Ordnung ist. Auch hier können wir durch Übungen helfen.“ Eine weitere Spezialität der Praxis Sprachschatz ist die Hilfe für Hörgeschädigte, die nach dem Einsatz eines Cochlea-Implantats wieder sprechen lernen wollen.

Bereits dieser kleine Einblick in die Welt der Logopädie macht deutlich, wie vielfältig die Arbeit ist. Das war auch ein wesentlicher Grund für die beiden Praxisgründerinnen, damals diesen Beruf zu lernen. „Logopädie ist ein echter Querschnittsberuf“, betont Sonja Achten. „Es geht zugleich um Pädagogik, Medizin und Psychologie, und man ist in engem Kontakt zu Menschen – vom Kleinkind bis zum Hochbetagten.“ So wundert es nicht, dass der Spaß an der Arbeit bei den beiden seit der Praxisgründung im Jahr 2018 nicht abgenommen hat, im Gegenteil: „Wir beide lieben die Vielfalt und Abwechslung unserer Aufgabe“, so Katharina Teimoorian.

Das Sprachschatz Team (von links): Sonja Achten, Larissa Pfaff, Lisa Markert, Katharina Teimoorian, Silke Vercoulen.

Bei allem Spaß an der Arbeit können Achten und Teimoorian ihre Aufgaben aber schon länger nicht mehr allein bewältigen, weshalb das Sprachschatz-Team auch um fünf Mitarbeiterinnen angewachsen ist. Mit an Bord sind inzwischen die staatlich anerkannte Logopädin Lisa Markert, die große Freude an der Arbeit im Bereich Kindersprache empfindet, und die Diplom-Sprachheilpädagogin Silke Vercoulen – mit Erfahrungen in der sprachtherapeutischen Behandlung von Akut-Patienten sowie mit der Betreuung von Förderschulen und integrativen Kindertagesstätten. Eine weitere Praxismitarbeiterin, Larissa Pfaff, ist seit 2022 staatlich anerkannte Logopädin. Auch ihr liegt die Therapie der Kindersprache besonders am Herzen. Zwei weitere Mitarbeiterinnen kümmern sich um die Anmeldung, empfangen die Patienten und vergeben Termine.

Trotz des inzwischen siebenköpfigen Teams gibt es bei Sprachschatz immer noch Bedarf an weiterer Unterstützung. So suchen Sonja Achten und Katharina Teimoorian zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Logopäden oder eine Logopädin in Teilzeit oder auf Minijob-Basis. „Wir sind ein sehr offenes Team, das großen Wert auf regelmäßigen Austausch und eine gute Zusammenarbeit legt“, stellt Sonja Achten fest. „Dank unseres Umzugs in die neuen Praxisräume haben wir jeder einen eigenen Therapieraum. Außerdem gewähren wir neuwertiges Therapiematerial, eine umfassende Einarbeitung und regelmäßig Fortbildungszuschüsse“, so Achten. „Toll wäre es, wenn wir unser Team durch einen männlichen Kollegen erweitern könnten“, wirft Katharina Teimoorian ein. „Schließlich gibt es wesentlich mehr sprachauffällige Jungs als Mädchen, und die würden sich über einen Mann als Therapeuten freuen“, ist sie überzeugt. „Aber genauso freuen wir uns über eine nette, neue Kollegin!“

Logopädische Praxis Sprachschatz
Traarer Str. 15
47829 Krefeld
Telefon: 02151 – 94 22 456
E-Mail: info@sprachschatz-logopaedie.de
sprachschatz-logopaedie.de            

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